Herzog Blaubarts Burg (Judith)
Hessisches Staatstheater, Wiesbaden
1. März 2019, 19:30
Doppelabend
Herzog Blaubarts Burg / Die sieben Todsünden
Herzog Blaubarts Burg
Der symbolistisch aufgeladene Märchenstoff und Bartóks impressionistische, sich ins Gewaltige steigernde Musik ziehen sofort in ihren Bann. Die rätselhafte Wortkargheit Blaubarts, die gnadenlosen Fragen Judits treiben das Paar unaufhaltsam einem bitteren Ende entgegen. Hinter jeder der sieben Türen der Burg öffnet sich eine neue Klangwelt, die die vorherige mit ausdrucksstarker, glitzernder und schließlich lähmend-trauriger Musik überbietet.
Musikalische Leitung Philipp Pointner
Inszenierung Uwe Eric Laufenberg
Bühne Matthias Schaller, Susanne Füller
Kostüme Susanne Füller
Licht Andreas Frank
Dramaturgie Katja Leclerc
Herzog Blaubart Johannes Martin Kränzle
Judit Vesselina Kasarova
Die sieben Todsünden
Sind Paradies und Hölle heute noch Gegensätze? Sind die sieben Todsünden nicht eher moderne Verhaltensnormen? Sieben Jahre reist Anna durch sieben Städte und muss sieben Sünden widerstehen: Faulheit, Stolz, Zorn, Völlerei, Wollust, Habgier und Neid. Sie muss Geld verdienen und sich Gefühlen und Wünschen enthalten, damit sich ihre Familie – musikalisch inklusive der Mutter ein Männerquartett (!) – ein Häuschen leisten kann. Brecht und Weill taten sich nach »Mahagonny« noch einmal zusammen, um 1933 in Paris ein Stück herauszubringen, das die Mechanismen der Gewinnmaximierung charakterisiert und parodiert – mit Choral, Walzer, Blues, Foxtrott und Shimmy.
Musikalische Leitung Philipp Pointner
Inszenierung Magdalena Weingut
Bühne Matthias Schaller
Kostüme Katarzyna Szukszta
Licht Oliver Porst
Dramaturgie Regine Palmai
Anna Nicola Beller Carbone
Mutter Florian Küppers
Vater Ralf Rachbauer
Bruder I Joel Scott
Bruder II Daniel Carison